Als Kombinationskopfschmerz bezeichnet man eine Verbindung aus wiederkehrenden Migräne-Anfällen und regelmäßigen Spannungskopfschmerzen. Dabei können die täglichen Kopfschmerzen auch Ausdruck eines Schmerzmittelkopfschmerzes sein. Erst eine sorgfältige Schmerzanalyse kann Aufschluss über die Schmerzursache geben
z.B
Migräne
Bei der Migräne handelt es sich um besonders bei Frauen vorkommende, immer wieder anfallsweise auftretende Kopfschmerzart. Sie beginnt zwischen dem 10. und dem 40. Lebensjahr. Migräne tritt häufiger einseitig als beidseitig auf. Bezüglich der Lokalisation, der Intensität, der Begleiterscheinungen, der Dauer und der Häufigkeit sind bei den verschiedenen Migräneformen erhebliche Unterschiede festzustellen. Der Migräneschmerz wird als klopfend oder pochend, pulsierend, aber auch als bohrend und dumpf beschrieben. Übelkeit und Erbrechen, Lärm- und Lichtempfindlichkeit sowie ausgeprägte Flimmerbilder und Sehstörungen können begleitende Symptome sein. Es besteht ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit Ruhebedürfnis; Bewegungen und Sport verstärken die Schmerzen. Ein Migräneanfall dauert im Durchschnitt zwischen einer Stunde und mehreren Tagen.
Kopfschmerzen nach Unfällen
Nach einer Schädel-Hirn-Verletzung bzw. nach einem sogenannten Schleudertrauma der Halswirbelsäule (z.B. nach einem Auffahrunfall) leidet fast jeder zweite Betroffene unter dumpf-drückenden, diffusen, tagelang anhaltenden Kopfschmerzen, die durch körperliche Aktivität zunehmen können. Kommt es direkt nach der Verletzung zu starken Kopfschmerzen – unter Umständen auch erst nach mehreren Tagen – eventuell gleichzeitig mit Schwindel, muss mittels eines Computertomogramms ein Bluterguss im Gehirn ausgeschlossen werden. Auch bei völlig normalem Röntgenbild sind nach einem Schleudertrauma der Halswirbelsäule langanhaltende Nacken- und Hinterkopfschmerzen möglich, da sich Verletzungen der Wirbelteile (Bänder, Gelenkkapseln, Muskeln) in bildgebenden Verfahren nicht darstellen lassen. längere Immobilisierung und zu häufige Einnahme von Schmerzmitteln tragen zur Verlängerung des Beschwerdebildes bei.